Der marktliberale Zugang zum Klimaschutz ist gescheitert. Weder internationale Klimaabkommen nach dem „liberalen Kompromiss“, noch private Initiativen oder die Individualisierung von Verantwortung haben signifikante Emissionsminderungen gebracht. Die aktuelle Ausgabe der economic sociology. perspectives and conversations erörtert die Versprechen und Realitäten von Klimaschutz in einer kapitalistischen Welt. Mit Beiträgen von Herausgeber Leon Wansleben, Stéphanie Barral, Matthias Täger, Jose Maria Valenzeula, Nacxitl Calva und Kohei Saito.

In diesem Frühjahr ist Fritz W. Scharpf, Direktor Emeritus des MPIfG, 90 Jahre alt geworden. Seine Forschungen zu komplexen Verflechtungen politischer Entscheidungsprozesse prägen bis heute unser Verständnis moderner Demokratien. Im Hauptbeitrag der aktuellen Gesellschaftsforschung blickt Arthur Benz auf Scharpfs herausragendes wissenschaftliches Werk. Das Institutsmagazin Gesellschaftsforschung gibt Einblick in aktuelle Forschungsprojekte und Aktivitäten des MPIfG.

Geld als Fundament kapitalistischer Marktwirtschaften beruht auf dem Glauben an seinen dauerhaften Wert. Aber wie entsteht unser kollektives Vertrauen in den dauerhaften Wert des Geldes, und was passiert, wenn Menschen dieses Vertrauen verlieren? In einem neuen MPIfG-Diskussionspapier nutzt Guadalupe Moreno Argentinien als „monetäres Labor“, um die Auswirkungen von fast achtzig ununterbrochenen Jahren hoher Inflation und aufeinanderfolgender Währungskrisen auf die argentinische Wirtschaft zu untersuchen.