„Das ist kein Hochwasser, das ist die Klimakatastrophe“
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse | Jens Beckert
Trotz wiederholt auftretender Extremwettereignisse wird die unbestreitbare Tatsache des Klimawandels weiterhin von vielen geleugnet. Wie ist es zu erklären, dass die Klimakrise immer noch so massiv verdrängt wird? Auf diese Frage sucht der Artikel von Michael Hesse in der Frankfurter Rundschau Antworten. Dabei kommt auch Jens Beckert, Direktor am MPIfG, zu Wort. In seinem kürzlich erschienenen Buch Verkaufte Zukunft: Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht geht er der Frage nach, warum es trotz jahrzehntelanger Kenntnis des Klimawandels nicht gelungen ist, wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu ergreifen. Beckert sieht die Macht- und Anreizstrukturen in Wirtschaft, Politik und Konsumgesellschaft als die wesentlichen Hindernisse für die notwendige Wende. Er setzt aber nicht auf moralische Appelle oder einfache technische Lösungen, sondern plädiert für einen realistischen Umgang mit der Klimakrise: Investitionen in den Klimaschutz und Anpassungsstrategien seien erforderlich.
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