Warum zu wenig fürs Klima getan wird
WDR 3, „Resonanzen“, Annette Hager | Interview mit Jens Beckert
In der Sendung „Resonanzen“ auf WDR 3 beantwortet Jens Beckert, Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, die Frage, was einer realistischen Klimapolitik im Wege steht. In seinem kürzlich erschienenen Buch Verkaufte Zukunft: Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht beschreibt Beckert ausführlich, wie wirtschaftliche und politische Anreizstrukturen sowie die Bequemlichkeit der Verbraucher dazu führen, dass das Problem des Klimawandels verdrängt wird. Das Kollektivgut Klima werde kurzfristigen Konsum-, Profit- und Politikinteressen geopfert, obwohl die Auswirkungen des Klimawandels seit Jahrzehnten bekannt seien. Beckert betont, dass neben massiven Investitionen in Klimaschutz und Klimaanpassung neue Leitbilder notwendig seien – Lebensentwürfe, die die starke Abhängigkeit von fossilen Infrastrukturen überwinden.
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