Prekäre Zukunft: Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten der Verluste

In einem Beitrag für Essay und Diskurs untersucht Jens Beckert, Direktor des MPIfG, eine unbequeme Wahrheit: Die Zeit des grenzenlosen Fortschritts ist vorbei. Angesichts des unaufhaltsamen Klimawandels und schwindender Wachstumsraten müssen wir uns von der tröstlichen Erzählung verabschieden, dass am Ende doch noch alles gut wird. Beckert greift die provokante These des Schriftstellers Jonathan Franzen auf und erweitert sie: Statt weiterhin an eine Heldengeschichte mit Happy End zu glauben, sollten Gesellschaften lernen, Verluste fair zu verteilen. Die eigentliche Herausforderung unserer Zeit besteht nicht mehr darin, das Mehr zu organisieren, sondern das Weniger – und zwar so, dass es für alle genug ist.
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