Marion Fourcade mit dem Siegfried-Landshut-Preis 2021 ausgezeichnet

Marion Fourcade, Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPIfG, hat am 27. Juni im Rahmen der Siegfried Landshut Lectures den Siegfried-Landshut-Preis 2021 des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) erhalten. Der Preis erinnert an den vor mehr als 50 Jahren verstorbenen deutsch-jüdischen Politikwissenschaftler Siegfried Landshut, der großen Anteil am Aufbau einer historisch orientierten Sozialwissenschaft in Deutschland hatte. Marion Fourcade, Professorin für Soziologie an der University of California, Berkeley, und Direktorin des an der Universität angesiedelten Instituts Social Science Matrix, ist Gründungsdirektorin des Max Planck Sciences Po Center on Coping with Instability in Market Societies (MaxPo) und seit 2020 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPIfG. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Rolle der ökonomischen Wissenschaft in modernen Gesellschaften. Aktuell widmet sie sich in ihrer Arbeit der Politik der Wein-Klassifikation in Frankreich und den USA, außerdem untersucht sie neue Formen sozialer Ungleichheit, Moral und Profit in der digitalen Ökonomie. Eines ihrer wichtigsten Bücher trägt den Titel „Economists and Societies: Discipline and Profession in the United States, Britain and France, 1890s to 1990s“ (Princeton University Press, 2009).